Klassische Vorstellungsrunde
Seminarmethode zum Kennenlernen – der Klassiker in jedem Fachtraining
Klassische Vorstellungsrunde ist der bewährte Einstieg, bei dem sich alle Teilnehmenden nacheinander zu vorgegebenen Fragen vorstellen, z. B. zu Tätigkeit, Hobbys oder Erwartungen. Die Methode fördert das gegenseitige Kennenlernen und gibt dem Trainer wichtige Informationen über die Gruppe. Durch gezielte Fragen kann sie lebendig und interessant gestaltet werden.
Ziele
- Teilnehmende lernen sich gegenseitig kennen
- Kontakte in der Gruppe fördern
- Trainer:in erhält wertvolle Informationen über die Teilnehmenden
- Schafft eine persönliche, vertrauensvolle Atmosphäre zu Beginn
Material
- Flpchart oder PowerPoint mit Fragen
Ablauf
Trainer:in erklärt Zweck und Rahmen der Vorstellungsrunde.
Jede Person stellt sich der Reihe nach selbst vor – sowohl beruflich als auch privat. Damit die Runde abwechslungsreich wird, notiert die Trainerin oder der Trainer vorab konkrete Leitfragen auf einem Flipchart, z. B.:
- Name
- Tätigkeit
- Hobbys
- Erwartungen an das Seminar
Die Art der Fragen bestimmt, wie lebendig und interessant die Runde verläuft.
Reihenfolge kann im Uhrzeigersinn, alphabetisch oder nach Freiwilligkeit erfolgen.
Einsatzmöglichkeiten
- Für nahezu jede Trainingsform geeignet, besonders für Fach- und IT-Trainings.
Informationssammlung für die Seminarplanung
Tipps & Hinweise
- Bei Gruppen über 12 Personen kann die Methode langatmig wirken – hier Varianten nutzen oder straff moderieren.
- Durch gezielte Fragen lässt sich auch aus einer „klassischen“ Vorstellungsrunde viel Wertvolles gewinnen.
- Bei neuen Gruppen sollte die Reihenfolge klar vorgegeben werden.
Varianten
- Ballwurf: Der Trainer wirft einen Ball an die Person, die beginnt. Diese wirft ihn nach ihrer Vorstellung an eine beliebige andere Person weiter.
- Talking Stick / Redestein: Nur die Person mit dem Gegenstand darf sprechen; nach der Vorstellung wird er weitergegeben.
- Kreativfragen: Ungewöhnliche oder humorvolle Fragen einbauen, um die Runde aufzulockern.
- Visuelle Unterstützung: Steckbriefe oder Symbolkarten nutzen
- Partnerinterview: Jede:r stellt nicht sich selbst, sondern die interviewte Person vor
Dauer
- Ca. 20 Minuten – abhängig von Gruppengröße und Detailtiefe der Antworten
Herkunft
- Trainertradition; beschrieben u. a. in Sozial kompetent trainieren, Ingo Krawiec, S. 175