Train the Trainer: Die 8 besten Tipps für die Rhetorik

Viele nützliche Tipps für Trainer, die Ihre Rhetorik verbessern wollen - Ideen aus unseren Trainerausbildungen


 

Der richtige Stand des Trainers

Tipp Nr. 1

Der richtige Stand des Trainers

Ein fester Stand des Trainers strahlt Sicherheit aus. Ein Wippen der Füße oder unruhige Gewichtsverlagerungen wirken oft nervös. Auch ständiges Herumlaufen des Trainers lenkt von den Inhalten ab.

Der Stand des Trainers sollte weder zu breit noch zu eng sein. Ein souveräner Stand ist etwa schulter- oder hüftbreit. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie in dieser Position verharren müssen. Sie können durchaus Positionswechsel durchführen, wobei Sie sich mal auf die eine oder auf die andere Seite des Raumes stellen. Auch kann durch die Nutzung verschiedener Medien ein Positionswechsel erreicht werden.

Bewegungen können helfen Inhalte zu unterstreichen. Nervöse Bewegungen lenken von den Inhalten ab.

Weitere Informationen zur Durchführung von Trainings: Was ist Train the Trainer?

 


 

Die Hände in Bauchnabelhöhe

Tipp Nr. 2

Die Hände in Bauchnabelhöhe

Ein Problem vieler Trainer ist, dass sie nicht wissen, was sie mir den Händen machen sollen.

Der Hinweis, die Hände für eine aktive Gestik zu nutzen, hilft vielen Trainern nicht. Eine gute Startposition für die Hände ist, diese in Bauchnabelhöhe zu halten und von dort aus die Hände aktiv einzusetzen. Es muss hier nicht die bekannte „Merkel-Raute“ genutzt werden.  Die Hände können in Bauchnabelhöhe einfach ineinander gelegt werden.

Manchmal kann eine Karteikarte oder ein Stift in der Hand hilfreich sein, um sein Hände zu kontrollieren und mehr Sicherheit zu bekommen.

 


 

Sei kein „Sitz-Präsentierer“!

Tipp Nr. 3

Sei kein „Sitz-Präsentierer“!

In Meetings und Arbeitsbesprechungen, aber auch in Trainings, breitet sich eine neue Spezis aus: der „Sitz-Präsentierer“. Damit ist ein Trainer gemeint, der den Raum betritt, sich hinsetzt, das Notebook aufmacht und dann anfängt zu präsentieren. Wenn der Trainer dann auch im weiteren Verlauf seiner Präsentation nicht mehr aufsteht, ist dies ein echtes „No-Go“. Wenn Sie sitzend präsentieren, ist Ihre Stimme weniger lebendig und leiser. Weiterhin werden Sie von den Teilnehmern schlechter gesehen und auch Sie können die Teilnehmer nicht so gut sehen. Der Einsatz Ihrer Gestik leidet ebenfalls erheblich. Viele Tipps aus Präsentationsschulungen können sitzend nicht angewandt werden.

Deswegen: Trainieren Sie überwiegend im Stehen. Setzen Sie sich nur bei Diskussionen oder Abfragerunden.

 


 

Ein Trainer ohne Lampenfieber ist im Routinemodus

Tipp Nr. 4

Ein Trainer ohne Lampenfieber ist im Routinemodus

Gerade die jungen, neu eingestiegenen Trainer beklagen es manchmal, unter Lampenfieber zu leiden.

Ein Schuss Lampenfieber gehört allerdings immer zur Durchführung eines Trainings dazu. Es kann in Lebendigkeit und positive Spannung umgewandelt werden. Ein Trainerkollege sagte zu mir: „Wenn ich vor dem Training kein Lampenfieber mehr habe, muss ich mir überlegen, ob ich schon zu routiniert bin und vielleicht  etwas anderes machen sollte.“

Routine ist positiv, da wir auf Vertrautes zurückgreifen können. Zu viel Routine kann jedoch dazu führen, dass wir nicht mehr mit der vollen Aufmerksamkeit bei den Teilnehmern sind und dadurch die Trainingsperformance leidet.

 


 

Habe alle Teilnehmer im peripheren Blick!

Tipp Nr. 5

Habe alle Teilnehmer im peripheren Blick!

Häufig stellen Trainer die Frage, was die beste Position für den Trainer im Seminarraum ist.

Zum einen sollte der Trainer von den Teilnehmern gut gesehen werden, zum anderen sollte er die Teilnehmer im peripheren Blickfeld haben.

Peripheres Blickfeld heißt, dass der Trainer so steht, dass er alle Teilnehmer gerade noch sieht. Dies ist von Nutzen, um sofort auf fragende Blicke zu reagieren und auch die Gruppendynamik zu verfolgen. Ich halte nichts davon, z. B. bei der Anordnung der Tische in U-Form in der Mitte des Raumes zu stehen, da man dann manche Teilnehmer nicht sieht und auch manchen den Rücken zukehrt.

 


 

Redepausen helfen beim Verstehen

Tipp Nr. 6

Redepausen helfen beim Verstehen

Pausen des Redners bei einer Präsentation haben viele Vorteile. Zum einen erleichtern sie das Verstehen, da die Zuhörer die Möglichkeit haben, nachzudenken und innere Bilder zu erzeugen. Wir brauchen immer eine gewisse Zeit, um das Gesagte zu verarbeiten.

Außerdem können mit Redepausen Betonungen von Worten oder Sätzen erreicht werden.

Wenn Sie nach einem wichtigen Satz eine Redepause machen, wird die Wirkung deutlich unterstützt.

 


 

Vermeide Verlegenheitslaute

Tipp Nr. 7

Vermeide Verlegenheitslaute

Sie haben sicher schon Redner erlebt, die Verlegenheitslaute wie zum Beispiel das „Ähm“ nutzen. Verlegenheitslaute sind Laute bei einer Präsentation, die inhaltlich nichts beitragen.

Je höher Nervosität, desto stärker sind diese. Bekannt war der frühere bayrische Ministerpräsident Stoiber für diese Eigenschaft. Mit zu vielen „Ähms“ wirkt der Redner unsicher und verliert seine Souveränität. Außerdem sind diese ablenkend bis nervig. Versuchen Sie „Ähms“ in Ihrer Rede zu reduzieren. Machen Sie statt dem „Ähm“ eine Redepause.

Das „Ähm“ ist eine meist unbewusste Verhaltensweise, die durch Training jedoch abgelegt werden kann. Mehr als fünf „Ähms“ pro Minute sind kritisch.

 


 

Modulieren beim Sprechen

Tipp Nr. 8

Modulieren beim Sprechen

Modulation bei einer Rede heißt, dass der Redner, die Art und Weise seines Sprechens verändert, damit dies für den Zuhörer interessanter ist.

Veränderungen der Lautstärke, des Klangs, der Geschwindigkeit, usw. Auch Betonungen helfen bei modulieren.

Das Sprechen des Redners sollte nicht langweilig und monoton wirken. Modulieren Sie Ihre Stimme für einen wirkungsvollen Auftritt.

 

Autor: Ingo Krawiec, Krawiec Consulting

 

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